Geboren am 23.08.1976 in Berlin | 1996-1999 Studium Psychologie, Sportwissenschaft und Pädagogik | 1999-2003 Ausbildung zur Goldschmiedin | Zeichenakademie Hanau | 2003 Stipendium/Lehrassistenz, Alchimia, Florenz | Gestalterkurs mit Manuel Vilhena | 2004 Stipendium/Lehrassistenz Leonardo da Vinci an der ALCHIMIA, Florenz | Designklassen mit Philip Sajet, Robert Smit und Manfred Bischoff | ab 2004 Selbständig als selbstständige Künstlerin | 2005, 2007, 2008 Geburten meiner Kinder Moritz Lino, Benno und Elsa Lotta
Diverse Veröffentlichungen in Fachzeitschriften wie Art & Aurea, GZ, Schmuck etc., | Buchbeiträge für 1000 Rings, Found Objects, Lark Books, Alchimia Collection, Stahl HAWK. | Ausstellerin, Inhorgenta 2004-2012 | Jurierte Ausstellerin: Lucca Preziosa Giovane | Design Podium und Designer’s Avenue 2004-2012 | Designer`s Open | Förderpreis für angewandte Kunst Oberbayern 2010 Grassimesse | HAWK Stahlausstellung | Stellwerk Dießen | Lucca Preziosa 2011 | BKV München.
Innovationspreis 2007, Inhorgenta München | FOC Publikumspreis 2008, Zürich | FOC Anerkennung 2008, Zürich | RRH Stipendium, Alchimia-Lehrstipendium, Florenz | Leonardo da Vinci Stipendium, Florenz | modern jewelery collection winner 2012 und 2013, Art & Aurea.
Mehrere Jahre Lehrer, von 1981 bis 1985 Redakteur in der Hörspielabteilung des SFB. Nach acht Jahren in Berlin lebt er wieder am Ammersee. Er schrieb unter anderem den Roman »Das Kleine Buch Flann«, einige Kinderbücher und mehr als 100 Hörspiele. Neben etlichen anderen Auszeichnungen erhielt er für sein Hörspiel »Frau Holle auf Reisen« den Deutschen Kinderhörspielpreis und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Schauspielerin und Sprecherin, geboren und aufgewachsen in Berlin, ist immer wieder auf der Bühne und im Fernsehen zu sehen. Sie ist die deutsche Stimme von: Liv Tyler, Amy Brenneman, Cate Blanchet, Juliette Binoche und anderen. Mit ihrem Mann und ihren vier Kindern lebt sie am Ammersee.
Bei der Vernissage von Claudia Rinnebergs Ausstellung an Möbeln und Objekten trugen Sebastian Goy und Elisabath Günther Gedichte von Sebastian Goy vor. Hier einige von ihnen:
Auch wenn wir uns überhaupt nicht kennen,
Jahr für Jahr nicht miteinander pennen,
will ich in deinem Schoße mich verlieren,
den Garten Eden mit dir ausprobieren.
Die, die sich nur aus der Ferne verehren,
mussen sich schließlich auch vermehren.
Als ich Florenzen liebte und Neuyorken,
zog es mich hin zu sauersüßen Spreewaldgurken,
sehnt’ ich nach beton’ten Ritzen mich in Nizzen,
nach neunelfzwoeins des Feuereinhalts Spritzen,
als ich Sienen haßte, Minnesoten,
sollt’ ich das Opfer sein der eignen Zoten,
rief ich nach Hengsten in der Stute Garten,
ließ Odysseus noch tausend Jahre warten,
als ich Monaco hatte und Landshuten,
aß ich der Fukushima sehr diskret mit Cäsium gefüllte Puten,
trank ich agapedemutig der Bischöfin Promille mit Vanille,
wie vor mir nur im Genrebild Frau Kollwitz und Herr Zille,
als ich das E-Mail mit Emaille schickt’ an die Kanaille Zeusen,
fühlt’ ich mich als Herr der Piepmätze und Reusen,
sang ich sinistere, der Solvenz sehr ferne Lieder,
trug das oktoberfesteste der bier ken gaga Modemachermieder
als ich Hameggs hatte und auch Flensburgen,
turnt’ ich mit Vater Wahn und anderen Demiurgen,
schoss ich von Paradiessen an dem See’e bis Neuyorken,
den der Champagnerflasche laut entfleuchten Korken,
als ich durchs Stadtgebirge ging kopfüber,
gab mir Mutter Asphalt nen kräft’gen Nasenstüber,
packt’ mich der Himmel überm Skyscraper am Hintern,
rät, zwischen meinen Häuser- und auch andren Zeilen tintenstill zu überwintern.
Etwas verhindert,
dass es mich von dir,
aus dir reißt,
mich ins All hinausschleudert.
Die Gesetze der Gravitation
und unsere Liebe.
Gut, zu wissen.
Noch denkt er nicht daran
sich wegzupusten.
So erreicht er den Abend
und die Nacht des Tages
in gewohnten Bahnen.
Möglicherweise lässt sich das
wiederholen,
ein Leben lang.
Ich habe einen Delphin zu Besuch,
einen gewissen Magritte,
er ist einfach da.
Verharrt.
Ist er Kiemenatmer oder
ist ihm die Lunge Notwendigkeit?
Warum muss er seine Schwanzflosse auf meinen Oberschenkeln lagern?
Vielleicht spricht er schon bald mit der Stimme seines Meisters zu mir,
verrät mir ein Rezept gegen maritime Migräne,
falls er nicht weiter schweigt.
Ich habe einen Delphin zu Besuch,
ich schwöre es beim Leben meiner Mutter.
Und falls es Herr Magritte ist,
beim Verfallsdatum meiner Butter.
die sie durchqueren
oder ist alles geerntet dann,
die Erde heiß und staubig
ohne Aussicht,
etwas aufblühen zu sehen.
Wer sind sie,
an die wir erinnert werden?
Die einst Ungeborenen die Lebenden,
solange sie nicht von den noch nicht Geborenen abgelöst,
von den dann Lebenden nicht vergessen werden?
Ungeboren, gelebt, gestorben.
Gott im Himmel,
Teufel noch mal,
was mutet ihr eueren Geschöpfen zu,
falls wirklich ihr es seid,
die es ihnen zumuten.
der sich im Tal des Fettes windet,
und täglich einen Kranz aus fetter Wurst um seinen Kropfhals bindet,
die fette arme Kreatur beim Schlachten schindet,
und sich im Glanze seines Hüftgolds in der Sauna schindet,
heißt Fetter
und ist fetter als sein veganer Vetter,
und noch viel netter:
er als des Fleisches letzter Retter
macht gut Wetter
bei den Schlanken,
dass sie wanken
beim Gedanken
an des Schweines Haxn, Pranken.
Dass mein Hund Montaigne gerufen wurde –
oder Marivaux?
Marie Therese meinst du?
Maupassant?
Scheißegal,
längst verscharrt –
auch wenn er meine Erinnerungen apportiert,
wird sein Bellen schon leiser.
Im kühnen Schnitt ihres zukünftigen Lebens,
mit der Nadel Hoffnung genäht,
aufgebügelt für die hohe Zeit,
der blendenden Weißheit Inbegriff.
Am Tag danach
nur noch ein Lappen,
um die Reste ihrer Ehe aufzuwischen.
Sich in den Kleiderschrank zurückziehen,
erkennen,
auch dort der Tragik menschlicher Existenz ausgeliefert zu sein,
ganz abgesehen von der verbrauchten Luft und der Dunkelheit.
Als Erkenntniszugabe dann auch noch die Misere tierischer Existenz,
wenn sich seine Katze im Sockenfach bemerkbar macht.
Die Katze und er im Schrank,
bewegt sich das im philosophischen
oder schon im klinischen Bereich?
Die Lösung des Hieronymus:
ein Löwe anstelle der Katze!
Schön und gut,
aber wie die Wunde Leben pflegen,
wenn man nicht weiß, wo der Dorn sitzt?
Während die Wellen von Nordosten
auf sein neues Domizil zurollen,
packt er die Koffer aus: die mitreisende Vergangenheit,
den kurzen Atem,
die dunkle Angst,
den geköpften Schalk im Nacken,
das kleine Schreibgerät
für seine unzulänglichen Zeilen.
Die Kirchenkuppel, das Küsterhaus,
da schaut zum Tor ein Teufel heraus.
Die Kirchenkuppel
das Nebenhaus,
die spitze Fratze der Kirchenmaus.
Die Kirchenkuppel,
das Kirchendach,
und irgendwo ein Ziffernfach.
Die Kirchenkuppel,
die Küsterhausfenster im güldenen Licht die Tagesgespenster,
die Kuppel, der Teufel,
das Fach, die Maus,
die Ziffern, die Schrift,
wer kommt dem noch aus?
oder wie das nicht gemeint war,
ob es gejauchzt oder nur geweint war
ist keiner Sau klar,
erst recht nicht dem Saupaar,
d
ie Silberne Hochzeit schon vorbei war,
doch ein Gast dann noch so frei war
als es nachts schon um Drei war
bis dass der Tod euch scheidet zu krakeelen,
um dann das ewige Koma zu wählen.
Ist jetzt dem silbernen Brautpaar
das Jubiläum versaut gar
oder war es nur ihr Todestag?
Ein Salut dem, der das zu sagen vermag.
Kontakt zu den Künstlern:
bitte über Durchhaus